- Der Bedarf des massiven Ausbaus erneuerbarer Erzeugungskapazitäten sollte in einem grünen Grundsatzprogramm explizit erwähnt werden.
- Dekarbonisierung (keine fossilen Kohlenwasserstoffe mehr) hat nichts mit der Kreislaufwirtschaft oder Einsparung von anderen Rohstoffen zu tun. Die Frage von Stoffkreisläufen und Reduzierung des Rohstoffbedarfs und damit -abbaus wird in (69) ausführlich diskutiert.
- Dienstleistungen sind kein Sektor der Energiewirtschaft und dort schon über Strom, Wärme und Verkehr schon abgedeckt.
- Zu „wirtschaftlich“: Solar und Wind sind heute die billigsten Formen Energie zu erzeugen und stehen in nahezu unbegrenzten Mengen zu Verfügung. Gleichzeitig gelten sie als volatil und sind damit stark von Ort und Zeit der Erzeugung abhängig. Z.B. Leistungsspitzen („Überschussstrom“) nicht abzuregeln sondern für Sektorenkopplung zu nutzen ist keine Frage der Effizienz, sondern der Wirtschaftlichkeit.
- „völlig neue Vernetzung“ ist ein sehr komisches Wording, wir sollten da den Fachbegriff der Sektorenkopplung verwenden.
- Zu „über Netze, Speicher und erneuerbare Energieträger“: Klarstellung welche Bereiche Sektorenkopplung umfasst. Das Energiesystem der Zukunft muss diese Bereiche ausbauen, um alle Sektoren erfolgreich zu dekarbonisieren. Netze (Strom, Wärme, Gase) gleichen lokale Unterschiede zwischen den Regionen aus (Windstrom im Norden, Verbrauch im Süden), Speicher zeitliche Unterschiede („Dunkelflaute“) und erneuerbare Energieträger erreichen nicht mit Strom wirtschaftlich dekarbonisierbare Sektoren (Stahlindustrie, Flugverkehr, Schifffahrt etc.).
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